Neueste Forschung - Pius XII. der Judenretter |
Geschrieben von KNA & pius.info | |
Sonntag, 11. März 2012 | |
Rom, Nov 2011 (KNA) In Italien belegen neue Dokumente eine unmittelbare Unterstützung von Papst Pius XII. (1939-1958) für jüdische Häftlinge während der Kriegsjahre. Die Tageszeitung „Avvenire“ (Donnerstag) dokumentiert Briefe aus dem Nachlass des süditalienischen Bischofs Giuseppe Maria Palatucci (1892-1961), wonach Pius XII. dem damaligen Oberhirten der Diözese Campagna mehrere Geldbeträge für „aus rassischen Gründen Verfolgte“ anwies. Palatucci beziffert in einem späteren Bericht von 1953 die vatikanische Hilfe auf „100.000 Lire, damals eine beträchtliche Summe“. Kommentar: Unter allen Päpsten der jüngsten Vergangenheit wird niemand mehr verleumdet als Pius XII. Immer wieder ist das Scheinargument zu hören: Der Papst habe geschwiegen. (bitte weiterlesen) Schon sehr früh warnte Pius XII vor Hitler: Erstens hat die Kirche nicht geschwiegen, sondern als einzige Institution schon vor Pius XII. 1937 den Rassenwahn des Nationalsozialismus verurteilt. Am 21. März 1937 erschien die Enzyklika Pius XI. "Mit brennender Sorge", welche in aller Klarheit die neue Irrlehre bekämpft. Die Enzyklika war so brisant, dass sie in Deutschland nur unter Geheimhaltung verteilt werden konnte. Die katholischen Druckereien wurden nachts abgedunkelt betrieben, Kopien des Textes zum Teil in Tabernakeln von Kirchen versteckt. Die Nazis reagierten prompt: In der Karwoche kam es zu Hausdurchsuchungen und Verhaftungen. Eine Reihe von Klöstern und Bekenntnisschulen sowie mehrere theologische Fakultäten und Hochschulen mussten schließen. Eine weitere Antwort der NS-Propaganda waren die Sittlichkeitsverfahren gegen Priester und Ordensleute. Dabei wurden Einzelfälle von Kindesmissbrauch zu "symptomatischen Erscheinungen" aufgebauscht. Der Bevölkerung sollte das Bild eines perversen Klerikers vermittelt werden. (Nichts Neues unter der Sonne...) Der Angriff der Kirche gegen die Nazis auf dem Höhepunkt der Macht Hitlers war so beeindruckend, dass auch Nichtkatholiken voll des Lobes sind. So sagt Albert Einstein 1940 in der Zeitschrift »Time«:
Warum hat Pius XII. sich den Aussagen seines Vorgängers nicht angeschlossen und die Kritik an den Nazis wiederholt? Die Antwort ist einfach: Pius XII. hatte etwas getan, was in der Kirchengeschichte einzigartig ist: In sämtlichen Klöstern in und um Rom wurde die Klausur aufgehoben. Als "Klausur" wird im Kirchenrecht jener Bereich innerhalb eines Klosters bezeichnet, dessen Betreten unter Strafe der Exkommunikation für Nicht-Ordensmitglieder verboten ist. Die Klöster waren zum Bersten voll mit Flüchtlingen vor den Nazis, allen voran Juden. Ein einziges Wort hätte genügt, um sie alle dem Tod zu überliefern. Das war keine Vermutung, sondern eine Tatsache, die aus dem Protest der belgischen Bischöfe bekannt war: Deren öffentliche Kritik hatte die sofortige Leerung der Klöster zur Folge. Edith Stein war eine der vielen, die darauf hin ihr Leben lassen mussten. Diese Rettungstat Pius XII. wurde von allen Zeitgenossen anerkannt:
"Es ist leichter, eine Lüge zu glauben, die man hundertmal gehört hat, als eine Wahrheit, die man noch nie gehört hat." (R.S. Lynd) Mi freundlicher Genehmigung, Original hier: http://pius.info/archiv-news/717-aktuell/5217-neue-dokumente-pius-xii-half-internierten-juden-in-suditalien |
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Letzte Aktualisierung ( Mittwoch, 23. April 2014 ) |
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