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Katholische Kirche protestiert gegen Feuerwerk in der Karwoche PDF Drucken
Geschrieben von Administrator   
Freitag, 14. März 2008

„Midnight-Shopping“ stört Gedenken an den Kreuzestod Jesu

 FRANKFURT.- Mit Empörung haben Katholiken in Frankfurt auf die Absicht des Hessen-Centers reagiert, in der Nacht zum Karfreitag die Geschäfte bis Mitternacht zu öffnen und ein nächtliches Feuerwerk abzuhalten. In der Karwoche vollziehen Christen in aller Welt das Leiden Jesu Christi und sein angstvolles Gebet im Garten Getsemane mit; von den Abendgottesdiensten am Gründonnerstag an schweigen in den katholischen Kirchen weltweit Glocken und Orgeln bis zum Fest der Auferstehung Christi in der Osternacht. Das „geplante laute und fröhliche Midnight-Shopping“ eines Einkaufszentrums stehe dazu „empörend im Widerspruch“, schreibt der Frankfurter Stadtdekan Dr. Raban Tilmann in einem Brief an die Leitung des Hessen-Center.

Auch der Vorsitzende der Stadtversammlung der Frankfurter Katholiken, Christoph Hefter, verwahrt sich gegen den „am Gründonnerstag besonders unpassenden Konsumrummel“ und das geplante Feuerwerk. Viele Frankfurter Christen, vor allem auch Jugendliche, nehmen in der Nacht zum Karfreitag an Nachtwachen, Gebet und Meditation teil. „Da ist ein Feuerwerk mit seinen Krachern und Lichteffekten nicht nur störend, sondern durchaus als Provokation zu verstehen“, hob Hefter hervor. Außerdem werde mit den verlängerten Öffnungszeiten auch Verkäuferinnen und Angestellten die Teilnahme an Gottesdiensten zum Gedenken an das letzte Abendmahl verwehrt.

Schon zuvor hatte der katholische Pfarrer Rainer Petrak, Präses der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB), gegen die Ladenöffnung am Karfreitag protestiert und mehrere hundert Unterschriften gegen das Feuerwerk gesammelt. (dw)

Letzte Aktualisierung ( Montag, 21. April 2008 )
 
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